Die Geschichte des LTS-Reichenbach 1973 e.V.
Der Bedarf an allgemeinen sportlichen Betätigungen – außer Fußball – unter den Reichenbachern war zu Beginn der 70er Jahren sehr groß. Deshalb bot Frau Dannhorn 1973 eine Gymnastikgruppe für Frauen an.
Sie trainierten regelmäßig donnerstags.
Es waren hauptsächlich zugezogen Frauen aus dem Neubaugebiet „Mühlmatt“.
Auch bei den Männern regte sich Ehrgeiz und Interesse an einer ähnlichen Gruppe. Als Initiator gab sich damals Fritz Pflum verantwortlich.
Er lud im März 1973 über das Amtsblatt ins „Rössle“ ein, um die Gründung einer „Gymnastikgruppe Männer“ in die Wege zu leiten.
Einen Antrag bei der Gemeindeverwaltung um Überlassung der Turnhalle zu Trainingszwecken wurde umgehend genehmigt. Trainingsabend war der Montag.
Aus versicherungstechnischen Gründen gliederte man sich dem Sportverein an, allerdings ohne Stimmrecht bei Wahlen und Versammlungen und damit auch ohne jegliche Verantwortung.
Als Gründungsmitglieder wurden diejenigen bezeichnet, welche anfänglich 4 DM im 1. Vierteljahr bezahlten.
Die Mitgliederzahlen der „Trimm-dich-Gruppen“ wuchsen an, so dass die Forderung nach gleichberechtigter Mitgliedschaft als Abteilung im SVR lauter wurde. Dies wurde jedoch vom SVR abgelehnt.
Darauf beschlossen 1975 die „Trimm-dich-Gruppen“ Mitglieder auf Vorschlag von Manfred Hasenberg im Gasthaus Kreuz in Strohbach, den neuen Verein LTS-Leichtathletik-Turnen-Spiele 1973 ins Leben zu rufen.
Die Bedeutung der LTS vergrößerte sich mit der Gründung weiterer Gruppen.
Neben den Angeboten für Frauen und Männer, entwickelten sich Gruppen für Kinder und Jugendliche.
Die Gründung einzelner Gruppen :
1973 Frauen- und Männergymnastikgruppe „Trimm-Dich-Gruppe“
1977 Leichtathletikgruppe/2Mädchengymnastikgruppe
1985 Volleyballgruppe
1987 Jazztanzgruppe
1988 Männergruppe
1988 Seniorinnengruppe
1989 Freizeitgruppe/Badminton
1990 Lauftreffgruppe
1994 Seniorengruppe
1994 Callanetics-Kurs
In kreativer Hinsicht wurde der Verein tätig:
So entstand ein Waldlaufpfad, eine Leichtathletikanlage und die Karl-Otto-Hütte
Der Waldlaufpfad
1980 konnte mit dem Bau eines Waldlaufpfades begonnen werden.
Rund 3,5 km Wegstecke wurden eingeebnet, Baumwurzeln entfernt, eingekiest und natürlich auch gepflegt.
Die Leichtathletikanlage
1983 wurde die Leichtathletikanlage des Sportzentrums „Santis-Claus“ vervollständigt. Es wurden eine Aschenbahn, eine Speerwurfanlage und eine Sprunggrube gebaut. Im April 1984 konnten die Anlage eingeweiht werden.
Die Karl-Otto-Hütte
Zur Deponierung von Spielgeräten, Werkzeug und anderen Utensilien wurde eine Hütte gebraucht. Mit dem TC-Reichenbach einigte man sich auf den Bau einer gemeinsamen Hütte, allerdings räumlich voneinander getrennt. Es konnte 1983 mit dem Bau begonnen werden. Es engagierten sich besonders Karl Küster und Otto Kiefer am Bau der Hütte. Aus diesem Grund erhielt der Geräteschuppen auch die Bezeichung „Karl-Otto-Hütte“.
Sportliche Angebote:
In den Jahren von 1980 bis 1999 wurden Waldlaufserien durchgeführt. 20 mal insgesamt.
Die erste wurde noch auf wilder Waldlaufstrecke getätigt. Es waren jedes Jahr drei Läufe von Januar bis März. Im Spitzenjahr 1992 nahmen sogar 910 Läufer teil. Die Strecke wurde vor den Läufen meist von der so genannten Rentnerband in Schuss gehalten.
Durch den Sturm Lothar wurde der Waldlaufpfad verwüstet. Der SVR und der LTS erneuerten den Pfad gemeinsam. Eine neue Tafel wurde aufgestellt, auf welcher verschiedene Strecken markiert sind. Im Juni 2004 fand dann der Lothargedächtnislauf statt.
Von 1988 bis 1995 fanden zusätzlich im Sommer die internationalen Mooskopfbergläufe statt. Hauptorganisator waren hier Reinhard Geist und Rudolf Gißler. Es nahmen Läufer aus ganz Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz daran teil. In einem Zeitungsartikel hieß es: Die Elite der Bergläufer trifft sich in Reichenbach. Start war immer bei der Gemeindehalle und das Ziel am Moosturm. Die Strecke war 1992 9,2 km lang, wies eine Steigung von 8% auf und verzeichnete einen Höhenunterschied von 680 m.
Zusätzlich waren 1992 die Berglauf-Nationalmannschaftskandidaten am Mooskopf versammelt.
Sein Hightlight erlebte der Mooskopf-Berglauf mit der Ausrichtung der Badischen Berglaufmeisterschaften 1994.
Im Jahr 1977 wurde eine Leichtahletikgruppe gegründet. Es wurde zu den Wettkämpfen in ganz Baden gefahren. Die jungen Sportler zeigten hervorragende Leistungen. Einige badische Meistertitel wurden geholt.
Die sportlichen Angebote haben sich über die Jahre immer wieder verändert:
Angebote wurden aufgegeben und es kamen wieder neue dazu.
Ab 2015 wurde das Angebot durch Kurse erweitert. Dadurch haben Nichtmitglieder die Möglichkeit für begrenzte Zeit an Kursen teilzunehmen.
z. B. Zumba-latin dance 2015, Yoga 2016, Psychomotorik für Kinder 2020, line-dance 2023,
Geselligkeit im Verein:
Die geselligen Veranstaltungen im Verein kamen nicht zu kurz. Jedes Jahr kommt der Nikolaus. Die Kinder sitzen in der Runde, spielen ein Instrument oder tragen ein Gedicht vor. Danach bekommen sie vom Nikolaus ein Geschenk.
Die LTS-Mitglieder waren auch immer närrisch und feierten Fasnacht. Man beteiligte sich bei der Straßenfasnacht in Reichenbach mit einem Wagen. Außerdem wurden Abendveranstaltungen gehalten. So z.B. im Rössle, in der Holzplatzstube, im Musikerhaus und im Sporthaus. Jedes Jahr hatte man ein anderes Motto.
Jedes Jahr wird ein Familiennachmittag veranstaltet. Dort gestalten die Kinder und Jugendlichen das Programm. Sie freuen sich ihren Angehörigen zu zeigen, was sie können.
Wie z.B. mit dem Motto: So ein Zirkus 1993, Auf ins Jahr 2000,
Auch Tagesausflüge, Hüttenwochenenden, Zeltlagerwochenenden, Wanderungen und Waldfeste fanden statt.
Es gab Unternehmungen der Kinder, Jugendlichen, der einzelnen Gruppen oder einen Jahresausflug des Gesamtvereines. Dieser Ausflug findet heute noch alle 2 Jahre statt.
Im November 2013 wurde das 40-jährige Jubiläum und
im April 2023 wurde das 50-jährige Jubiläum gefeiert.
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